Wir haben viele Gespräche geführt und gespürt: Die Menschen wollen ihre Freizeit, ihre Familie und ihre Gesundheit nicht opfern, weil die Regierung den 8-Stunden-Tag aufweichen will.
Denn die geplante Änderung des Arbeitszeitgesetzes sieht vor, die tägliche Höchstarbeitszeit von 8 Stunden durch eine Wochenregelung von 48 Stunden zu ersetzen. Das öffnet Tür und Tor für 10- bis 12-Stunden-Tage – zulasten von Erholung, Freizeit und Sicherheit.
Gleichzeitig sinkt die Tarifbindung in Deutschland weiter ab. Nur noch rund die Hälfte der Beschäftigten sind durch Tarifverträge geschützt. Dabei sichern Tarifverträge genau das, was jetzt auf der Kippe steht: planbare Arbeitszeiten, faire Löhne, Urlaub, Zuschläge und Mitbestimmung.
Martin Bauerschäfer, Gewerkschaftssekretär der IGM Nienburg-Stadthagen:
„Wir haben viele gute Gespräche geführt und große Zustimmung erfahren. Die Menschen spüren: Wenn der 8-Stunden-Tag fällt, droht, dass wir unsere Zeit verlieren. Gerade deshalb brauchen wir Tarifverträge mehr denn je.“
Mit Flyern und Infomaterial zur DGB-Kampagne „Tarifwende“ konnten wir deutlich machen: Tarifbindung ist die Antwort auf unsichere Zeiten. Besonders erfreulich war, dass wir an verschiedenen Stellen Infomaterial auslegen durften – so erreicht unsere Botschaft noch mehr Menschen.
Unser Fazit:
Die Menschen wollen keinen Angriff auf ihre Zeit. Sie wollen starke Tarifverträge und Sicherheit durch ein Arbeitszeitgesetz, welches sie schützt!